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Die Hochmeister das Deutschen Ordens in Kwidzyn

Am 11. Dezember 2008 fand in Kwidzyn eine wissenschaftlche Konferenz unter dem Thema „Ergebnisse interdisziplinärer Forschungen in den Jahren 2006/2008 am Presbyterium der Johanniskirche in Kwidzyn statt”.Auf dieser Konferenz wurden Forschungsergebnisse vorgestellt. Von Anfang wiesen die entdeckten Gegenstände eindeutig darauf hin, dass es sich hier um die Hochmeister des deutschen Ordens handeln musste. Die Gräber wurden an einem außerordentlichen Ort gefunden - im Presbyterium, das nach erhalten gebliebenen Quellen einzig den pomesanischen Bischöfen, der Heiligen Dorothea und den Hochmeistern des deutschen Ordens vorbehalten war. Die interdisziplinären Forschungen wurden unabhängig voneinander ausgeführt, um die einzelnen Forschungsergebnisse nicht zu beeinflussen. Die miteinander verglichenen Ergebnisse aus diesen Forschungen ergaben ein räumliches Bild, dass die im Jahr 2007 entdeckten Skelette die der Hochmeister des Deutschen Ordens Werner von Orseln, Ludolf König von Wattzau und Heinrich von Plauen sind. Das größte Rätsel war von Anfang an das Grab des Heinrich von Plauen. Die übrigen Hochmeister riefen keine so großen Kontroversen bei der Identifizierung hervor, den über Werner von Orseln und Ludolf König von Wattzau gab es Hinweise in alten Chroniken, dass sie in Krypta des Doms zu Kwidzyn beigesetzt wurden. Auch die gemalten Fresken der drei Hochmeister an der Wand der so genannten oberen Kirche bestätigen, dass unter dem Estrich der Kirche drei und nicht zwei Würdenträger ihre letzte Ruhestätte haben. Diese Malereien wurden zu Anfang des 15. Jahrhunderts an der südöstlichen Seite ausgeführt. Dargestellt sind drei Hochmeister, darunter auch von Plauen. Die Meister halten in Händen die Wappenschilder der Hochmeister. Diese Malerei entstanden höchstwahrscheinlich zu Zeiten das pomesanischen Bischofs Hiob von Dobeneck, der auch Ordensbruder des Deutschen Ordens war. Gegen eine Beisetzung von Plauen auf der Marienburg spricht die bis heute erhalten gebliebene Grabplatte. Die Aufschrift auf dieser in der Marienburg aufbewahrten Grabplatte enthält keine Angaben über den Ort der Beisetzung sondern nur den Todestag von Plauens („bruder” nicht Hochmeister, wie bei den anderen Hochmeistern). Diese Degradierung Heinrichs von Plauen, sogar auf dessen Grabplatte, erfolgte nach dessen Vereinbarungen mit dem polnischen König W³adys³aw Jagie³³o. Für diese Tat war von Plauen in sehr harten Bedingungen 15 Jahr lang eingekerkert. Wahrscheinlich wurde die St. Anna Kapelle auf der Marienburg für von Plauen nur zu einem symbolischen Ort seiner Beisetzung. Auf der Konferenz wurde darüber hinaus ausgewiesen, dass in einer der Quellen, in der Chronik des Simon Grunau, der Eintrag existiert, dass von Plauen ebenfalls in der Domkrypta zu Kwidzyn ruht. Dafür, dass die drei Hochmeister im Dom beigesetzt sind, sprechen auch direkte Beweise: der anatomische Bau der Skelette, das Todesalter, die Ernährungsweise zu Lebzeiten und die DNA (z. B. das seine der Personen Neigung zur Creutzfeldt-Jakobs-Krankheit (CJD) hatte, Anzeichen von Parkinson und Alzheimer aufweist, doch auch Problem emit dem Langzeitgedächtnis - weisen auf Ludolf König von Wattzau hin, der den Chroniken zufolge Gesundheitsprobleme hatte). Dendochronologische Untersuchungen haben ergeben, dass die Beistzungsdaten sich mit den Daten aus Schriftquellen decken. Eine sehr große Menge von Forschungsmaterial war die Sammlung von Geweben aus der Backsteinkrypta, die enthält: 27 Arten von Seide und 1 Teil von Tuchgewebe. Seide wer zu den damaligen Zeiten sehr wertvoll. Ein Gewand aus Seide weren einige Dörfer wert. Viele Farben auf den Seidenstoffen waren einzig für die Herrscher vorgesehen. Und die in Kwidzyn gefundenen Stoffe weisen sogar Goldbemalungen auf. Es wurde also festgestellt, dess diese Gewänder nicht Geistlichen gehörten. Die Qualität sowie auch die Ornamente auf der Seide zeugen eindeutig davon, das shier Personen höchster Herkunft beigesetzt sind. Wie aus den Rechnungsbüchern des Ordensschatzmeisters (derzeit Schatzminister) hervorgeht, wurden Ausgaben für den Kauf von Seide nur getätigt für die Gewänder des Hochmeisters und für die von ihm bewohnten Räumlichkeiten, für liturgische Zwecke und auch für Geschenke. Die Geschenke, bei denen Seide enthalten war, waren in der entschiedenen Mehrheit für Fürsten und Könige bestimmt. Wie festgestellt warden konnte, wer Seide ein Attribut der Bekleidung und der Ausstattung fast ausschließlich fürden Hochmeister des Deutschen Ordens. Die gefundenen Gewebe sind die ältesten und größte Menge von aus dem frühen Mittelalter stammenden Seidenstoffen in Polen.


Die archäologischen Forschungsarbeiten in der Kwidzyner Kathedrale wurden im Jahre 2006 mit der Untersuchung des Bodens mit dem Bodenradargestartet. Als die Arbeiten begonnen wurden, wusste man nicht, in welchem Teil der Kathedrale sich die Krypten genaubefanden. Die schriftlichen Quellen und die Fresken der Würdenträger in der oberen Kirche waren ein Hinweis dafür, dass sich die einzigartigen Gräber, nach denen man suchte, im Presbyterium, im südlichen Teil der Kirche, befinden könnten.
Das Presbyterium des Bischofsdoms ist ein besonderer Bereich des Tempeles, dort befanden sich nämlich die letzten Ruhestätten der pomesanischen Bischöfe, der Heiligen Dorothea von Montau und der Hochmeister des Deutschen Ordens. Wer waren die gesuchten Personen? Werner von Orseln wurde im Jahre 1324 durch die Entscheidung des Generalkapitels zum Hochmeister gewählt. Er galt als Reformator des Ordens. Er führte neue Statuten ein, kraft deren das religiöse Leben, die innere Disziplin und die militärische Leistungsfähigkeitunter den Ordensbrüdern gehoben wurden. Vielleicht haben diese reformatorischen Handlungen dazu beigetragen, dass Werner von Orseln am 18. November 1330 vom Ordensbruder Endorf in Marienburg ermordet wurde. Ludolf König von Wattzau wurde im Jahre 1341 zum Hochmeister des Deutschen Ordens gewählt. Bekannt wurde er wegen seines gescheiterten Kreuzzugs gegen Litauen im Jahre 1345, an dem auch der König von Ungarn Karl I., wie auch Johann von Luxemburg, König von Böhmen mit seinem Sohn, dem späteren Kaiser Karl IV., teilnahmen. wahrscheinlich auf Grund seiner sclechten Gesundheit und dem misslungenen Kriegszug gegen Litauen musste sich Ludolf König von seinem Posten verabschieden. 1345 trat er als Hochmeister zurück. Er starb im Jahre 1348. Aus Schriftquellen wissen wir, dass er von seinem Tod in eine tiefe Depression verallen ist. Heinrich der Ältere von Plauen ist dafür bekannt, dass er 1410 die Marienburg erfolgreich vor dem polnischen Belagerungsheer verteidigte. Er trug dazu bei, dass der Deutsche Orden weiterhin auf der internationalen Bühne funktionieren konnte. Heinrich von Plauen übte nur für kurze Zeit das Amt des Hochmeisters aus. Im Jahre 1414 wurde er vom Generalkapitel des Amtes enthoben und für viele Jahre wegen Ordensverrats gefangen gehalten. Er starb im Jahre 1429. Was wissen wir über Leben und Tod der Heiligen Dorothea von Montau inKwidzyn? Bekannt ist, dass siê auf Anregung ihres Beichtvaters Miko³aj von Pszczó³ki (Nikolaus von Hohenstein) von Danzig nach Kwidzyn fuhr, wo siê am 30. September 1391 ankam,um sich mit dem herausragendsten Theologen des Deutschen Ordens, Johannes Marienwerder (1343/1417) zu treffen. Durch seine Bemühungen wurde die spätere Heilige am 2. Mai 1391 in einer an den Dom angebauten Zelle eingemauert. Durch ein vergittertes Fenster erhielt Dorothea die Heiligen Kommunion und Nahrung. Erschöpft durch die außergewöhnliche Askes starb Dorothea am 26. Juni1394 im Alter von 47 Jahren. In der 18.Woche nach ihrem Tode wurde ihr Leichnam in die Krypta des Doms gebracht. Auf Initiative des Domkapitels wurde im Jahr 1396 bei dem Grab der Heiligen ein zweiter Alter der Allerheiligen errichtet. Dort wurden Gottesdienste für Dorotheas schnelle Heiligsprechung abgehalten. Am Grab stellte man auch ein eisernes Gitter und einen silbernen Kerzenständer mit Vergoldungen auf. Der Kult am Grab der Reklusin dauerte ungestört bis zu den Zeiten desprotestantischen Bischofs Paul Separatus (1530/1551), der im Jahre 1544 das Gitter von Dorotheas Grab beseitigen ließ und gleichzeitig ihren Kult in Preußen untersagte, da Protestanten Reliquien nicht anerkannten. Bis heute weiß man nicht, was mit den sterblichen Überresten der Heiligen passiert ist. Es gibt dazu viele Theorien. Eine von ihnen besagt, dass die künftige Heilige aus dem Dom beseitigt wurde. Interessant ist, dass früher schon der polnische König - Sigismund III. Wasa - das Grab der Heiligen Dorothea von Montau im Kwidzyner Dom finden wollte. Dazu schickte er zwei Jesuitenbrüder aus Toruñ - Fryderyk Szembek und Kryspin - nach Kwidzyn, die die sterblichen Überreste der frommen Reklusin finden und nach Toruñ bringen sollten. Leider brachte auch die schon damals durch die Mönche im Dom zu Marienwerder geführte Suche nach dem Grab der Heiligen Dorothea nicht die gewünschten Resultate. Wir wissen nur, dass Bruder Kryspin lediglich die steinerne Tafel von der Zelle demontiert und sie nach Polen ausgeführt hat. Bis heute ist nicht bekannt, zu welcher Kirche siê gebracht wurde. Das einzige, was die genannten Ordensbrüder nach Toruñ brachten, waren einige Ziegel und Steine von der Zelle der Heiligen Dorothea. Vom Rang der Kwidzyner Heiligen zeugt zum Beispiel die Homilie, die im Jahre 1979 vom damaligen Kardinal Joseph Ratzinger gehalten wurde. Für den gegenwärtigen Papst, Benedikt XVI., stellt die heilige Dorothea eine Gestalt von großer Bedeutung dar. Im Jahre 1410, nach dem Sieg bei Tannenberg, besuchte auchder polnische König W³adys³aw II. Jagie³³o die Kwidzyner Eremitin,um - so der Chronist Jan D³ugosz - fromme Gebete für die Heilige zu sprechen. Der Dichter Adam Mickiewicz änderte in seinem Versepos „Konrad Wallenrod” den Namen Dorothea auf Aldona, um somit ihre Entfremdung, ihre Visionen und ihr Leiden hervorzuheben. Erst die Ergebnisse der Forschungsarbeiten aus dem Jahre 2007 weisen darauf hin, die aufgefundene leere, aus Ziegeln und Steinen gefertigte Krypta zu der Heiligen gehört haben könnte. Die im ehemaligen Religionsraum im südlichen Teil des Presbyteriums entdeckte Krypta wurde mit einer zweiten aus Ziegelsteinen gebauten Krypta, in der drei Skelette gefunden wurden, verschmolzen. Erst die Ergebnisse der interdisziplinären Untersuchungen gaben volleGewissheit, dass es sich um die Gebeine der drei Hochmeister des Ordens der Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem handelt: Werner von Orseln, Ludolf König von Wattzau und Heinrich der Ältere von Plauen. Wie schon erwähnt, befanden sich im Oberchor sehr interessante Wandmalereien der Würdenträger des Ordens, die bis in die Gegenwart erhalten geblieben sind und sich während der Forschungsarbeiten als äußerst hilfrech erwiesen haben. Neben den Bischöfen von Pomesanian stellen die Malerien auch drei Hochmeister des Deutschen Ordens dar. Die Fresken entstanden wahrscheinlich zu Zeiten des aufgeklärten pomesanischen Bischofs Hoib von Dobeneck (1501/1521),der auch Ordensbruder des Deutschen Ordens war. Da die Fresken auf seine Anweisung hin gemalt wurden, muss er gewusst Ausgrabungen bestätigten, dass der Bischof Recht hatte. Interessanter ist noch, dass sich die Wandmalereien mit den Begrabungsstätten der drei Hochmeister decken. Zu Beginn der Forschngsarbeiten wusste niemand, was man unter dem fußboden des Doms vorfinden würde. Julian Ursyn Niemcewicz, ein polnischer Dichter und Schriftsteller, berichtete in seinem Buch „Podró¿e historyczne po ziemiach polskich, miêdzy rokiem 1881 a 1828 odbyte” [„historische Reisen durch das polnische Land zwischen den Jahren 1881 und 1828”] von einem nicht alltäglichen Ereignis, dass er mit eigenen Augen gesehen hatte, in folgenden Worten: „Kwidzyn, eine Stand von Mauern umgeben, mit einer herrlichen gotischen Kirche, wo einst die Deutschordensmeister begraben wurden. Jetzt sind nicht mal mehr deren sterbliche Überreste vorhanden; sogar die gewaltigen Steinplatten, die einst deren Särge bedeckten und auf denen deren Namen und ritterliche Taten eingemeißelt in gotischer Schrift zu lesen waren, auch diese riesigen Steine, so sage ich euch , sah ich von deren ursprünglichem Platz entfernt, in Stücke zerbrochen und in Stapeln aufeinander gelegt” - „Und wo sind all diese kühnen Ritter - Prinzen? Ihre Knochen werden nicht mal von Erde bedeckt! Hinausgeworfen aus ihren Särgen, und deren Asche durch den Wind in alle Himmelsrichtungen davongetragen!”. Diese drastische Darstellung hat sich jedoch als unwahr erwiesen. Die Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass sich die Grabstätten im Presbyterium der Kathedrale befinden. In der Ausgrabung III/07, unter der sandigen Schicht von Humus und Ziegelschutt in einer Tiefe von ca. 40 cm unter den Grundbalken des hölzernen Fußbodens stießen die Forscher auf die Kronen zweier Krypten. Die nördliche Krypta hatte ursprünglich im oberen Bereich eine Gewölbekappe, die zweite, südliche wiederum hatte kein Gewölbe und war leer. Die Nordkrypta beherbergte, wie schon erwähnt, drei Gräber. Sie war ca.3,25 m lang und um die 1,3 m breit. Die Kammer war sehr nachlässig erbaut, was vonder Eile der Maurer zeugt (W. Orseln wurde ermordet). Ursprünglich konnte man die Krypta wahrscheinlich durch den vom Langhaus aus ausgehenden Eingang im westlichen Teil der Kathedrale betreten. Die Wand - und Fußbodenpartien im Inneren der Nordkrypta wurden aus Fingerziegeln gefertigt. Die ursprüngliche Höhe der Krypta betrug im Stich ca. 1,8 m und ca. 1,2 m am Widerlager des Gewölbes. Die entdeckten Särge waren aus mit einer Axt bearbeiteten Kiefernbretttern gefertigt. Die Giebel wurden mit den Seitenwänden mit Hilfe von Nuten und Holzdübeln verbunden. Der Deckel des ersten Sarges ist unter dem Druck der von der Gewölbekappe herunterfallenden Ziegelsteine eingefallen. Im Inneren des Sarges fand man eine Bronzespange und Stofffragmente. Im Sarg befand sich indes kein Schädel, den man jedoch später auf dem Fußboden der Krypta gefunden hat. Nach der Untersuchung des ersten Grabes, des sog. Nordgrabes, öffnete man die weiteren Särge, die sich im nördlichen und südlichen Bereich der Krypta befanden. Die zwei unteren Särge wurden ebenfalls durch die vom Kryptengewölbe herunterfallenden Ziegel beschädigt. Doren Deckel waren ebenfalls eingefallen. Die zwei freigelegten Skelette waren jedoch fast komplett. Beim Skelett im nördlichen Sarg fand man im Bereich des Brustkorbes eine beträchtliche Menge an Seidenstofffragmenten. Interessant ist, dass der Sarg mit dem Boden nach oben lag. Der Sargdeckel lag auf dem Fußboden der Krypta, dessen Boden stellte wiederum die Grundlage des Grabes über dem nördlchen Sarg darstellte. Im weiteren Grab im südlichen Teil der Krypta fand man im bereich der Hüfte und des Brustkorbes zahlreiche Fragmente verschiedener Stoffe und Bänder sowie zwei Bronzeschnallen zum Zusammenklammern von Gewändern und Elemente von Lederschuhen. Im südlichen Bereich des Presbyterium entdeckte man einen aus Natursteinen gefertigten Gießereiofen, der zum Umschmieden von Eisenschlackenbrammen diente und wahrscheinlich bis auf die Zeit von vor der Errichtung der gegenwärtigen Kirche zurückzuführen ist. Die Krone des Ofens ragt direkt unter das Fundament des Presbyteriums hinein und bildete zusammen mit anderem Geröll das Streifenfundament. Om Jahre 2007 entdeckte man auch Bischofsgräber. Die Skelette waren nicht komplett. In zwei Fällen waren die bischöflichen Gebeine zweimal begraben. Davon zeugen kleine Holzkisten, in denen sich die Knochen befanden. In den zwei weiteren Gräbern befanden sich keine Särge, ein Leichnam ruhte lediglich auf einem hölzernen Brett. Am 31. Juli 2010 wird die feierliche Eröffnung der Grabkapelle der Hochmeister des Deutschen Ordens stattfinden. Die Besucher werden von nun an die einzigartige Gelegenheit haben, sich die rekonstruierten Ruhestätten der Würdenträger des Ordens sowie die bei den Ausgrabungsarbeiten in den Jahre 2006/2008 gewonnenen Artefakte zu bewundern. Neben vielen anderen eingeladenen Gästen wird auch der gegenwärtige Hochmeister des Deutschen Ordens, Dr. Bruno Platter, die Feierlichkeit mit seiner Anwesenheit beehren. Es ist hierbei erwähnenswert, dass der Deutsche Orden - so sein neuer Name - bis heute funktioniert. Der aktuelle Sitz des Ordens befindet sich in Wien. Der Orden mit dem offiziellen Titel „Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem” teilt sich heute in vier Zweige: Ordensbrüder - Priester und Laienbrüder (die ein ewiges Gelübde ablegen), Priester - Oblaten ( die kein Gelübde ablegen), Ordensschwestern (die ein Gelübde ablegen), Familiaren - dem Orden angehörende weltliche Personen und Diözesangeistliche. Im Jahre 2010 gehören dem Deutschen Orden 87 Ordensbrüder an (66 Ordenspriester, 11 Ordensbrüder - ohne Priesterweihe (darunter Priesterseminaristen), 9 Oblaten, 154 Ordensschwestern und ca. 750 Familiaren (Daten zu Familiaren aus dem Jahr 2007)). Die gegenwärtige Ordensregel des Deutschen Ordens richtet sich nach der Augustinusregel, weshalb auch die Mitglieder des Ordens zu der Gruppe der Regularkanoniker zählen.

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Skelette die der Hochmeister des Deutschen Ordens Werner von Orseln, Ludolf König von Wattzau und Heinrich von Plauen Gehe zu Seite



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Kollektive Arbeit: Grupa M. Koz³owski T. 2009. Katedra w Kwidzynie-tajemnica krypt. Kwidzyn.